Osteopathie bei Sportlern

Sportosteopathie ist keine neue Art von Osteopathie. Sie beschäftigt sich mit den Erkenntnissen der Sportwissenschaften und fügt dies in das osteopathische Konzept mit ein. Bei den Olympischen Spielen 2012 waren mehr als 100 Osteopathen bei über 40 Sportarten tätig. Jede Sportart hat ihre individuellen Überlastungssyndrome, die vom Osteopathen im Einzelfall analysiert und behandelt werden.

Hier einige Überlastungsbeispiele:

Laufsport

Beim Laufsport handelt es sich um eine kontinuierliche Wiederholung einer zyklischen Bewegung. Allein dadurch dass der Körper ohne jegliche Hilfsmittel in Bewegung gebracht wird, verursacht diese Belastung einen enormen Energieumsatz. Jedoch sind auch in dieser Sportart typische Überlastungssyndrome zu finden.

Fußball

Fußball gehört zu den Ballsportarten, bei der die typischen Aktionen das Dribbeln, Passen, die Ballannahme und -mitnahme, das Schießen und der Kopfball sind. Da es sich hierbei vor allem um Start-Stopp-Bewegungen handelt, ist die Elastizität der beanspruchten Muskulatur gefragt. Die Syndrome in dieser Sportart bewegen sich wie auch beim Laufsport eher in der unteren Extremität.

Tennis

Tennis gehört zu den Rückschlagspielarten, die ähnlich wie beim Fußball durch Sprints und schnelle Laufrichtungswechsel, aber auch Stopps gekennzeichnet sind. Daneben sind jedoch ebenso Schnelligkeit, Reaktionsvermögen, Schnellkraft und Beweglichkeit sehr wichtig. Da Tennis mit einem Schläger gespielt wird, sind nicht nur die unteren Extremitäten beansprucht, sondern auch Rumpf und die oberen Extremitäten.

FMS (Functional Movement Screen)

Der „Functional-Movement-Screen“ ist ein standardisiertes Testverfahren, welches ineffiziente Bewegungsmuster und konditionelle Fähigkeiten überprüft. So können Schwächen rechtzeitig erkannt und das Training mit speziellen Übungen abgestimmt werden. Koordination, Beweglichkeit, Kraft und Stabilität sollten im Optimalfall gleichermaßen ausgebildet sein, um funktionelle Bewegungen im Alltag sowohl im Sport als auch in der Freizeit verletzungsfrei durchführen zu können. Ziel des Testes ist es, Verletzungen vorzubeugen und Sportler leistungsfähiger zu machen.